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Der Geruch von Softeis und Waffeln kitzelte meine Nase, regenbogenbunte Häuser erfüllten mein Herz mit Sonnenschein, eine leichte Brise fuhr durch mein offenes Haar. Kopenhagen hatte mich zurück.
Es war wieder einmal an der Zeit für einen Wochenendtrip, beschlossen Philip und ich. Denn was gibt es Schöneres, als der oft so vollgepackten, stets gehetzten Woche ein wenig Entschleunigung am Wochenende entgegen zu bringen?! Einfach einmal raus kommen, eine neue Umgebung bestaunen, köstliches Essen genießen und ganz eigene Inspirationen sammeln. Und mit der Stadt Kiel als Heimathafen ist ein Ausflug nach Kopenhagen von fast jedem Stubentiger easy zu meistern – ein wahrer Katzensprung eben. Und ist man schon einmal in Kopenhagen, ist Malmö nicht mehr fern.
Spontan buchten wir das Hotel Scandic Sluseholmen etwas außerhalb der Stadt mit einem leckeren Frühstück, einem kleinen Pool und freien Parkplätzen direkt vor der Tür. Drei Stunden Fahrt und eine Mautgebühr später stiegen wir also grinsend aus unserem Auto aus. Die Vorfreude auf das anstehende, zauberhafte Wochenende war kaum auszuhalten.
Genau wie in Amsterdam auch war hier kein Plan besser als ein Plan. So machten wir uns wie zwei kleine, Softeis-hungrige Abenteurer auf, um die Stadt zu erkunden.
Ich war nicht das erste Mal in Kopenhagen. Meinem grandiosen Orientierungssinn ist es jedoch zu verschulden, dass ich mich nirgends richtig auskenne.
Ich könnte seit 28 Jahren in Kopenhagen wohnen, 4 Kinder, 86 Katzen und 7 Alpakas haben und wüsste immer noch nicht, wie man am besten zum bekannten Nyhavn findet. Kein Scherz!
Zum Glück hatte ich meinen Philip dabei, den man gefühlt auf der ganzen Welt aussetzen kann und der immer wieder nach Hause zurückfindet. Nicht, dass ich ihn irgendwo aussetzen würde – aber ich könnte. Rein theoretisch.
Nachdem wir den Nyhavn bewundert und durch die wunderschöne Straße Magstraede getanzt sind (ich durfte tanzen, Philip durfte (widerwillig) fotografieren), ging es weiter in heiligen Hallen. Heilig, da diese bis zum Rand mit Essen und gut gelaunten Menschen – eine, meiner Meinung nach, auch äußerst logische Folgerung – gefüllt waren: Die Torvehallerne. Wir schlemmten uns durch die unterschiedlichsten Gerichte und warfen uns zwischendurch einen Blick zu, der so viel sagte wie: Food is Life. Life ist Food.
Außerhalb der Torvehallerne baute sich ein herrlicher Blumenmarkt mit den schönsten Prachtexemplaren auf. Ich schnupperte an fast jeder zarten Blüte und nahm einen wunderschönen Strauß für zuhause mit.
Ein ebenfalls wundervoller Ort für eine kleine Kaffee und Kuchen Pause ist das Restaurant Vaekst. Eine Lokalität voll mit Köstlichkeiten, Heißgetränken zum Dahinschmelzen und einer Begrünung vom Allerfeinsten.
Am Abend ging es dann noch zur Fast Food Kette Jagger (die besten vegetarischen Burger aller Zeiten!) und gegen 22:00 Uhr fielen wir mit vollen Bäuchen und einem Glücksgefühl ohnegleichen ins Bett.
Wir hätten uns noch ewig in Kopenhagen aufhalten können, allerdings wären wir dann wohl nach Hause gerollt. So ging es am nächsten Tag über die Öresundbrücke Richtung Malmö. Mit einer schnuckeligen Fahrtzeit von 30 Minuten kamen wir in der schwedischen Stadt an und wurden herzlich von Philips Bekannten begrüßt, die uns den Tag über ihr Malmö zeigen wollten.
Wir starteten mit einer skandinavischen Kunst- und Möbelausstellung und schlenderten durch romantische Gassen. Auch hier gab es – oh nein – Foodhallen, die heilig zu sein schien. Das Essen war dem Himmel gleich und ich entschuldigte mich bei jedem zweiten Bissen bei meinem Magen – so richtig leid tat es mir jedoch nicht; es schmeckte einfach zu köstlich!
Und so näherte sich unser Wochenende in Skandinavien dem Ende zu und ich kann euch gar nicht sagen, wie glücklich es mich gemacht hat. Auf der Rückfahrt fühlte ich mich so inspiriert und bunt wie schon lange nicht mehr. Ich wäre am liebsten auf den nächsten Elch gesprungen und wieder umgedreht.
2 comments
Oha, das sieht wirklich so schön aus! Ich war noch nie in Skandinavien. Zeit wird’s!!
Danke für die schönen Eindrücke.
Liebe Grüße
Dorie von http://www.thedorie.com
Ich danke dir, meine liebe Dorie!
Liebste Grüße und einen schönen Sonntag
Juli